Die Netzhängematte kommt aus Mexiko, sie blickt in Süd- und Mittelamerika auf eine Geschichte von fast 1.000 Jahren zurück. Damals wie heute werden die leichten Gespinste als Schlafstätte und zum Entspannen genutzt. Das feucht-warme Klima in Mexiko und angrenzenden Ländern ist nicht wirklich angenehm, wenn man auf dicken Polstern und in Decken schlafen will - die Hängematte dagegen ist purer Luxus. Traditionell wird die mexikanische Netzhängematte aus den Fasern einheimischer Pflanzen gefertigt und ist etwas härter als das erst seit etwa 60 Jahren produzierte Modell aus Baumwolle. Aber eines hat sich nicht geändert: die Knüpftechnik. Aus unzähligen parallel gespannten dünnen Fäden wird mithilfe eines Schussfadens ein komplexes und sehr stabiles Netzmuster gewoben, das flexibel und doch fest ist. Mexikanische Netzhängematten werden immer noch in Handarbeit hergestellt.

Die Netzhängematte ist pflegeleicht: Wenn sie nicht nass wird und keiner übermäßigen Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird, ist sie jahrzehntelang haltbar. Mit milder Seifenlauge kann sie gewaschen werden, allerdings sollte sie den Gang durch die Waschmaschine nur ordentlich zusammengerollt und in einem Kissenbezug absolvieren, damit sich die Fäden nicht verknoten. Der Schleudergang ist tabu, er wird ohnehin nicht benötigt: Eine Netzhängematte ist so dünn und leicht, dass sie schnell trocknet.

Das Modell Mexiko Doble besteht in der Liegefläche aus 100 % Baumwolle, die Hängung ist allerdings aus dem härteren Kunstmaterial Nylon gefertigt. Mit einer Liegefläche von 2 m auf 2 m kann die Doble von zwei erwachsenen Personen ebenso genutzt werden wie von vielen müden Kindern. Sie wiegt selbst nur 1 kg, ist aber bis zu 220 kg belastbar.